Patrozinium und königlicher Besuch in Rottenbuch

Es gab viel zu feiern in Rottenbuch: Das Patrozinium Mariä Geburt, Mariä Namen und Sonntag, Tag der Auferstehung des Herrn. Zu Beginn des feierlichen Gottesdienstes lud Pfarrer Josef Fegg ein, dieses Fest des Glaubens mit Freude und Dankbarkeit zu begehen. An solchen Tage dürfe man die Freude am Glauben erleben, dürfe man erfahren, wie schön es ist, katholisch sein. Mit festlichen Klängen und vielen Ministranten nahm der Gottesdienst seinen festlichen Verlauf.

Der neue Kirchenmusiker des Pfarrverbandes, Florian Löffler, hatte den Festtag bravourös musikalisch gestaltet mit der Lauretanischen Litanei und einer Kirchensonate von Wolfgang Amadé Mozart. Die heimische Capella Augustina wurde musikalisch verstärkt von professionellen Musikern, die aus Corona-Kulturfördermitteln der Erzdiözese München und Freising finanziert werden konnten. 

In seiner Predigt beleuchtete Pfarrer Josef Fegg das oft sperrige Thema der Kreuzesnachfolge Jesu. Maria hatte Jesus nicht nur neun Monate im Mutterschoß, sondern ihr ganzes Leben getragen, gestützt und gestärkt und zwar als liebende Mutter, nicht als Priesterin oder Bischöfin. Diese außerordenliche Berufung im Dienst der Kirche als liebende Mutter stellte Pfarrer Fegg als eine der höchsten und schönsten Berufungen dar. Christ-sein bedeute in Kern "Tragen": Die Last des anderen tragen, einander ertragen und vertragen. Schliesslich hat Christus nicht einfach nur Holz auf den Berg Golgotha getragen, vielmehr die ganze Menschheit auf seinem Rücken getragen. Und Warum er dies tat? Weil er nicht irgendeine Last, sondern seine Brüder und Schwestern getragen hat. 

Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes wurden sieben neue Ministranten aufgenommen und elf Ministranten verabschiedet. Als Dank für ihre Dienste gab es eine Urkunde und einen Schutzengel als Wegbegleiter. Die längsten Dienste hatten die scheidenden Oberministrantinnen Rita Wolf (10 Jahre) und Theresa Iglhaut (8 Jahre) verrichtet. 

Am Ende des Gottesdienstes dankte Pfarrer Fegg noch den anwesenden Fahnenabordnungen der Vereine, sowie Frau Elisabeth Angerer, die den Festornat mit ihren Nähkünsten wieder "einsatzbereit" gemacht hatte. Danach lud die Kath. Landjungend zu einem Umtrunk unter den Kastanienbäumen ein. 

 

Am Nachmittag des Patroziniumstages durften wir Seine Königliche Hoheit Herzog Franz von Bayern in unserer Kirche begrüßen. In einer ausführlichen Führung bestaunte der den kunstvollen Raum und die tiefe Theologie und Botschaft, die hier zum Vorschein und Ausdruck kommen. Mit großem Interesse verfolgt Herzog Franz auch die derzeit laufende Orgelrenovierung in der ehemaligen Stiftskirche. 

 

Den festlichen Tag rundete - nach mehrjähriger Zwangspause durch Corona und Regen - die abendliche Lichterprozession ab. Festlich gestaltet durch die Kirchenbläser erklang noch einmal das Marienlob in der Kirche, bevor es dann in einer Lichterprozession zur Mariensäule ging. Dort legten wir diesen wunderbaren Festtag des Glaubens zurück in Gottes Hände.